quermeer hat lange gesucht und seine alte e-gitarre wieder gefunden.
herausgekommen ist die neue ep 'landkarten', die härter und rauer daherkommt als die bisherigen quermeer-stücke.



die neuen songs schwimmen auf einer welle aus verzerrtem feedback und zuckerfeinen melodien.

quermeer - landkarten

und noch ein schrammelrock highlight aus london.



man singt jetzt gerne mal ein paar deutsche brocken, scheint zur zeit cool zu sein in cool britannia: 'dann sind wir helden' oder 'eins, zwei, drei, vier'

the rakes

wer mal eine mischung aus xtc, t.rex, modest mouse und gary numan hören will, muss sich unbedingt clor aus london antun.
das ganze klingt frisch, tanzbar, vielschichtig und nur manchmal nervig.
mal schauen, ob es was ganz großes wird...
clor

art brut, auch nach einer woche noch fein :-)
viel neues, manch altes von wire, stranglers und the streets drin.

haven't read the NME in so long
don't know what genre we belong
popular culture no longer applies to me
(art brut - bad weekend)

ich habe gerade gelesen, dass die immerguten plastic constellations an einem neuen album arbeiten:
The album will be called "Crusades" and will be released in January 2006.
die wissen jetzt schon wie das album heissen wird und wann es rauskommt? klingt irgendwie unheimlich spontan. klein-ecco hat halt noch romantische vorstellungen vom rock-biz.

mehr zur band findet man hier

heute hatte ich ein spirituelles erlebnis. auf der suche nach allen infos über die band "northern lite" bin ich auf das lied "go with the flow" gestoßen. das stück war sehr treibend und inspirierend. ich habe überlegt, wo ich das lied jemals wiederhören würde. mir fiel nur der blöde drecksvivasender und irgendein dance-pi-pa-po-festival ein. und mein lieblingsclub, der vielleicht irgendwann mal ein stück auflegen würde. und da schoss es mir durch den kopf, leicht masochistisch und selbstquälerisch angehaucht: "kuriermädchen, wenn du heute das stück nochmal irgendwo außerhalb hörst, dann wird das dein künstlerisch-kreatives leben komplett verändern."
dann guckte ich fern. wussow war mit der witwe scholz in veras talkshow. da es eine wiederholung war, war er noch klar und konnte sich verständlich artikulieren. zwei jahre später würde es heißen, dass die witwe ihn schlägt und gängelt. das hat niemand verdient; erst recht nicht professor brinkmann.
am abend saß ich dann beim italiener und aß ein spaghettieis (sahne schön festgefroren). da lief plötzlich zwischen italienischer schmalzmusik und deutscher suppe das stück von northern lite.
erst habe ich nur das eis in mich reingelöffelt, dann habe ich gestutzt und gedacht: das lied kennst du doch. und dann spürte ich intensiv diesen entscheidenden moment, genau in meiner mitte, farbe: golden.
lied des tages: go with the flow (northern lite), http://www.northernlite.de

1) musik im öffentlichen raum ist immer schlecht.
dies trifft sowohl auf musik, die aus geöffneten autofenstern herauswimmert als auch auf musik, die man in cafés oder supermärkten hört.

2) gestellte konzerte in filmen haben immer extatisches publikum.
und die musik der 'band' ist öde und grottenschlecht.

ich hatte nur einmal ein positives erlebnis zu 1)
ich saß am morgen im pendlerzug und hörte plötzlich von irgendwo her ganz leise musik. ganz erfreut war ich, dass es sich um die strokes handelte! überrascht war ich dazu, weil ich auch gerade die strokes auf meinem mp3 player mit mir rumtrug.
*plong* schon nach wenigen minuten hatte ich es dann auch kapiert, dass die musik aus meinem rucksack kam...

mein musikalischer begleiter in dieser woche sind 'clap your hands say yeah'.
das ganze wieder voll 80er und doch 2005, wie so viele bands zur zeit. eine stimme, die zwischen nerv und genialität schwankt, die songs klar und ohne pathos. so mag ich's.
und ich werde ganz bestimmt nichts über den bandnamen sagen :-)

'Let The Cool Goddess Rust Away'